Wer
im
Frühjahr
Freitag
und
Sonntag
abends
nach
Kiathané
am
NO.-Ende
des
Goldenen
Horns
weiterfährt
(S.
74),
hat
Ge-
legenheit,
ein
Stück
türkischen
münden
zwei
Flüsse
ins
Goldene
Horn,
die
sog.
Süßen
Wasser
von
Europa
(die
asiatischen
Kiathané
Suju,
in
dem
ca.
2km
aufwärts
ein
Lustschloß
des
Sultans
liegt,
bildet
den
beliebtesten
Feiertagsausflugspunkt
Konstanti-
nopels.
Auf
dem
Wiesengrund,
unter
schattigen
Bäumen
sind
Lauben
und
Hütten
aufgeschlagen,
und
bei
Musik
und
allerlei
Volksbelustigung
suchen
hier
Freitags
die
Mohammedaner
tags
die
Christen
kommt
zu
Wagen
und
Pferd
herüber.
Um
Sonnenuntergang
kehrt
dann
eine
ganze
Flottille
von
Booten
und
Kaïks
auf
dem
Goldenen
Horn
heim.
Zu
Fuß
nach
Pera
zurück:
vom
oben
gen.
Lustschloß
am
Kiathané
Suju
die
in
Windungen
ansteigende
Straße
hinan
zu
dem
riesigen
Armen-
haus
auf
der
Höhe;
auf
der
Höhe
weiter
s.w.,
dann
s.
über
den
schatten-
losen
Rücken
Ok
Meïdan,
wo
zuweilen
mitten
in
Gebüsch
und
Wiese
niedrige
Säulenschäfte
mit
türk.
Inschriften
daran
erinnern,
daß
sich
hier
in
früheren
Zeiten
der
Sultan
übten.
Dann
jenseit
des
großen
baumlosen
Judenfriedhofs
(r.,
über
Süd-
lüdsché
und
dem
Knie
des
Goldenen
Horns),
noch
vor
dem
Derwischkloster
(Tekké,
Pl.
F
1),
l.
(östl.)
hinab
ins
Kasím
Pascha-Tal
durch
ein
Seiten-
tal,
in
dem
man
schon
von
oben
von
Zypressen
und
Platanen
umgeben
die
sechs
gleichen
Kuppeln
der
Moschee
Pialé
Pascha’s
G
1;
1
St.
von
den
Süßen
Wassern)
sieht.
Die
hübsche
von
dem
Groß-
admiral
vor
der
Mitte
der
Fassade;
das
Innere
(Trkg.
3
Pi.),
besonders
der
Mihrab
(S.
92),
ist
mit
prächtigen
bunten
Fayencefliesen
geschmückt.
—
Von
da
nach
Pera
entweder
südl.
durch
die
schmutzigen
Gassen
von
Kasím
Pascha
und
oberhalb
der
Marinebauten
nach
O.,
½
St.,
oder
etwas
weiter
aber
an-
genehmer
gleich
östl.
nach
dem
Taximgarten
(Pl.
11)
zu
und
von
da
mit
der
Pferdebahn.
Überfahrtsdampfer
von
der
Neuen
Brücke
und
von
Beschiktasch
nach
Skutari
s.
S.
74.
Die
seltener
befahrenen
Linien
von
der
Neuen
Brücke
nach
den
Nebenlandestellen
Saladschak,
r.
vom
Leanderturm,
und
Harem-
Iskelesí,
unterhalb
der
Selimié-Kaserne,
kommen
für
den
Fremden
in
Betracht.
—
Restaurants
findet
man
in
Skutari
nicht,
wohl
aber
in
Haidar
Pascha
und
Kadikiöi.
Wenn
die
Zeit
es
erlaubt,
verlege
man
den
Besuch
von
Skutari
auf
einen
Donnerstag,
weil
da
die
Heulenden
Derwische
halten.
Morgens
besteigt
man
dann
den
Bulgurlu,
fährt
etwa
nach
Haidar
Pascha
hinab,
wo
man
im
Bahnrestaurant
gut
frühstücken
kann,
und
zu-
rück
durch
den
Großen
Friedhof
zum
Kloster
der
Derwische
ganze
Tour,
Bulgurlu-Haidar
Pascha-Böjük
Mesaristan-Rufaï
Tekké,
4-5
St.,
ca.
2
Medschid;
Bulgurlu-Böjük
Mesaristan-Haidar
Pascha,
ca.
3
St.
für
etwa
1½
Medschid).
Der
Überfahrtsdampfer,
der
das
asiatische
reicht,
läßt
die
Seraispitze
r.
liegen
und
steuert
östl.
auf
die
Haupt-
landestelle
von
Skutari,
an
der
Einbuchtung
im
Norden
der
Land-
spitze,
zu.
Zur
R.
des
Schiffes
ruht
vor
dem
äußersten
Ende
der
Landspitze
das
flache
Inselchen
mit
dem
sog.
Leanderturm
auf
den